Constanze Kowalski
Kantorin / Kirchenkreiskantorin
Für die Kirchenmusik in unserer Gemeinde ist Kantorin Constanze Kowalski zuständig; als Kreiskantorin kümmert sie sich außerdem um die Kirchenmusik in der Propstei Harburg und unterstützt bei Bedarf ihre Kolleg*innen vor Ort. Auch die Harburger Orgelwochen gehören zu ihrem Arbeitsbereich.
Seit dem 1. Februar 2022 hat die Kirchengemeinde Harburg-Mitte eine neue Kantorin, die damit gleichzeitig die Aufgabe als Kreiskantorin für die ganze Propstei Harburg übernommen hat. Ihr Name ist Constanze Kowalski, sie ist 53 Jahre alt und lebt mit ihrer Familie in Hamburg-Hoheluft. „Verkündigung des Wortes Gottes mit den vielfältigen Möglichkeiten der Kirchenmusik ist mir ein großes Anliegen“, schreibt sie – und außerdem:
Als Kind bekam ich Klavierunterricht bei der Organistin unserer Kirchengemeinde am Stadtrand von Celle. Als sie krank wurde, durfte ich selbst den Orgeldienst übernehmen. Schnell wuchs meine Begeisterung für die neue Aufgabe und so entstand mein Wunsch, Kirchenmusik zu studieren.Ich zog zum Kirchenmusik- und Orgelstudium nach Hamburg. Meine erste berufliche Station war eine Vakanz-Vertretung in der Christ-König-Gemeinde in Lokstedt. Danach wirkte ich als Kantorin 15 Jahre in Meiendorf und anschließend 10 Jahre in Eimsbüttel. Mich begeistert an meinem Beruf die Vielfalt der Aufgabenfelder.
Ich hatte im Laufe der Zeit immer wieder die Möglichkeit, einzelne Aspekte besonders zu vertiefen: Im Studium habe ich mich intensiv mit historischen Orgeln und der Spielweise frühbarocker Musik beschäftigt. Hierzu gehören zum Beispiel besondere Fingersätze, die eine spezielle Artikulation beim Orgelspiel mit sich bringen und so diese schöne Musik und die herrlichen Instrumente besonders zur Geltung bringen. Später habe ich berufsbegleitend eine Zusatzausbildung für Jazz, Pop und Gospel in der Kirche gemacht. Diese Stilistik kam in meinem Studium wenig vor, ist aber inzwischen fester Bestandteil der Kirchenmusik. Das war für mich ein Grund, mich damit einmal intensiv zu beschäftigen. Die Erfahrungen, die ich dabei sammeln konnte, haben meine persönliche Haltung zu jeder Art von Musik, klassisch oder Pop sehr geprägt. Zu der Zeit habe ich auch einen Kinder- und Jugendchor aufgebaut. Im Zusammenhang damit habe ich mich in Fortbildungen sowie bei Hospitationen beim Knabenchor St. Nikolai und beim Berliner Mädchenchor intensiv mit den besonderen Bedürfnissen von Kinder- und Jugendstimmen beschäftigt.
Singen zum Lob Gottes ist für mich unmittelbarer musikalischer Ausdruck der ganzen Gemeinde sowohl im Gottesdienst als auch in den Chorgruppen. Dabei hat das Chorsingen eine wunderbare Generationen verbindende Dimension. Nun bin ich gespannt darauf, welche Themen mein Kirchenmusikamt in Harburg mit sich bringen wird? Ich freue mich auf inspirierende Begegnungen und möchte sehr gerne mit Ihnen zusammen die Kirchenmusik in Harburg-Mitte gestalten.
Ihre Constanze Kowalski
Zum Reinhören: Interview beim Evangelischen Rundfunkdienst Nord
Im Frühjahr 2023 war Constanze Kowalski zu Gast beim Evangelischen Rundfunkdienst Nord.
Im Radio-Interview geht es um den Projektchor von Harburg-Mitte
Zum Anhören der Sendung klicken Sie bitte hier.
Zum Reinhören: Radio-Talk auf TIDE
Im Frühjahr 2022 war Constanze Kowalski zu Gast in der Radio-Sendung „Sound & Vision – Musik in den Religionen“ auf TIDE-Radio.
Zum Anhören der Sendung klicken Sie bitte hier.
Ergänzend dazu der Artikel im Gemeindebrief DIALOG, Ausgabe 24. die Sie sich hier herunterladen können
Auch die Orgeln in unseren Kirchen sind in der Obhut von Kantorin Constanze Kowalski:
Die Orgel wurde zuerst 1907 von Orgelbau Röver, Wernigerode errichtet und 1952 und 1992 von Orgelbau Beckerath umgebaut. Sie verfügt über 28 Register, die auf zwei Manuale und Pedal verteilt sind.
Ihre Disposition lautet:
Pedal C: 1 Subbass 16‘ / 2 Prinzipal 8‘ / 3 Oktave 4‘ / 4 Oktave 2‘ / 5 Mixtur 5f. / 6 Fagott 16‘ / 7 Pedalkoppel I / 8 Pedalkoppel II
Schwellwerk C: 9 Gedackt 8‘ / 10 Quintadena 8‘ / 11 Prinzipal 4‘ / 12 Spitzflöte 4‘ / 13 Quintflöte 2 2/3‘ / 14 Piccolo 2‘ / 15 Terz 1 3/5‘ / 16 Quinte 1 1/3‘ / 17 Scharff 3f. / 18 Krummhorn 8‘ / 19 Sup.-Koppel II / 20 Sub.-Koppel I / 21 Man.-Koppel
Hauptwerk C: 22 Quintadena 16‘ / 23 Prinzipal 8‘ / 24 Rohrflöte 8‘ / 25 Oktave 4‘ / 26 Flöte 4‘ / 27 Nasat 2 2/3‘ / 28 Oktave 2‘ / 29 Koppelflöte ?‘ / 30 Rauschpfeife 2f. / 31 Mixtur 6f. / 32 Zimbel 3f. / 33 Trompete 8‘
Koppeln: I/II, I/P, II/P
Normalkoppeln: II/I, I/P, II/P
Superoktavkoppel: II/II
Suboktavkoppel: I/I
Superkoppel
Spielhilfen: 4 feste Kombinationen, Crescendowalze (nicht funktionsfähig)
Schweller
Pneumatisch
+++++++++++++++++++
Die Orgel, eine mechanische Schleifladenorgel mit vier Werken, wurde 1962 von der Göttinger Orgelbauwerkstatt Paul Ott gebaut.
Sie besitzt folgende Disposition:
Pedal C-f‘: 1 Subbaß 16‘ / 2 Gedackt 8‘ / 3 Nachthorn 2‘ / 4 Trompete 8‘ / 5 Trompete 4‘ / 6 Prinzipal 16‘ / 7 Oktave 8‘ / 8 Oktave 4‘ / 9 Mixtur 5f. / 10 Posaune 16‘
II Hauptwerk C–g‘‘‘: 11 Hohlflöte 8‘ / 12 Querflöte 4‘ / 13 Nasat 3‘ / 14 Spitzflöte 2‘ / 15 Rauschpfeife 2f. / 16 Trompete 8‘ / 17 Quintade 16‘ / 18 Prinzipal 8‘ / 19 Oktave 4‘ / 20 Mixtur 4-6f. / 21 Terzzimbel 3f.
I Rückpositiv C-g‘‘‘: 22 Quintadena 8‘ / 23 Prinzipal 4‘ / 24 Oktave 2‘ / 25 Scharff 3-4f. / 26 Dulzian 16‘ / 27 Tremulant / 28 Gedackt 8‘ / 29 Koppelflöte 4‘ / 30 Gemsquinte 1 1/3‘ / 31 Sifflöte 1‘ / 32 Sesquialter 2f. / 33 Vox humana 8‘ / Koppeln: I/II, III/II, I/P, II/P
III Brustwerk C–g‘‘‘ : 34 Musiziergedackt 8‘ / 35 Prinzipal 2‘ / 36 Zimbel 3f. / 37 Regal 8‘ / 38 Tremulant / 39 Blockflöte 4‘ / 40 Quinte 1 1/3‘ / 41 Septime 1 1/7‘ / 42 Terzian 2f.
Das Rückpositiv ist als Continuo-Instrument von einem separaten Spieltisch aus spielbar
+++++++++++++++
Die Orgel wurde 1981 von der Orgelbaufirma Hermann Eule, Bautzen gebaut. Sie verfügt über 17 klingende Register, die auf zwei Manuale und Pedal verteilt sind.
Ihre Disposition lautet:
Brustwerk C-g‘‘‘: 1 Tremulant / 2 Scharf 3f. / 3 Quinte 1 1/3‘ / 4 Terz 1 3/5‘ / 5 Prinzipal 2‘ / 6 Rohrflöte 4‘ / 7 Gedackt 8‘
Hauptwerk C-g‘‘‘: 8 Tremulant / 9 Schalmei 8‘ / 10 Mixtur 4f. / 11 Waldflöte 2‘ / 12 Nasat 2 2/3‘ / 13 Oktave 4‘ / 14 Koppelflöte 8‘ / 15 Prinzipal 8‘
Pedal C-f‘: 16 Prinzipalmixtur 3f. / 17 Nachthorn 4‘ / 18 Oktavbass 8‘ / 19 Subbaß 16‘
Registerzüge für die Koppeln: 20 II/I, 21 II/P, 22 I/P
Fußkoppeln: II/I, II/P, I/P
Schweller für das Brustwerk
++++++++++++
Alle Fotos: Alexander Voss, Kiel